Die Ausgangslage war klar, mit dem Hörder SC kam einer der stärksten Gegner zu einem denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in den Volksgarten. Verletzungsbedingt musste die U19 auf ganze 8 Spieler verzichten und somit das bisherige Herzstück, die Defensive, komplett umbauen. Es konnten lediglich 12 mehr oder minder fitte Spieler aufgeboten werden. Nichts desto trotz wollte man den 6.Sieg im 6. Spiel.

In der ersten Halbzeit erwies sich Hörde als der läuferisch, starke Gegner, ohne sich aber zwingende, gefährliche Torchancen herauszuspielen. Für den Schiedsrichter, nur ganz schwer zu sehen, wurden viele nicht geahndete Abseitssituationen, von Hörde geschickt für schnelle Raumgewinne genutzt. Trotz der vielen Umstellungen und den daraus unerwartet resultierenden enormen Schwierigkeiten den Ball ruhig aus der Abwehr heraus zu spielen, kamen die Mengeder zu drei sehr guten Einschussmöglichkeiten, welche aber wie zuletzt häufiger vorgekommen, ohne zählbares liegen gelassen wurden. Da auch Hörde weiterhin spielerisch nicht viel einfiel, plätscherte das Spiel so vor sich hin. Kurz vor der Halbzeit musste auch noch der letzte etatmäßige Innenverteidiger der Mengeder, nach einem Zweikampf, wegen einer Sprunggelenksverletzung verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die damit verbundene erneute defensiv Umstellung führte zu unerklärlicher Unkonzentriertheit, sowie auftretender Pass und Positionschwäche. Man leistete sich in der Folge zwei kapitale Abwehrschnitzer für die sich Hörde auch eiskalt mit 2-0 bedankte. Im Gegenzug, lies man erneut seine klaren Einschussmöglichkeiten aus 3 Meter sträflich aus. Über die ausgelassene Chance noch pikiert, bestrafte Hörde blitzschnell einen weiteren schweren Schnitzer in der löchrigen Mengeder Abwehr zum 3-0. Torausbeute für Hörde zu dem Zeitpunkt 100% … Viel zu spät, aber erst jetzt begriffen die Mengeder, dass nur durch Kampf und Passsicherheit Sie wieder ins Spiel finden würden. Zwar spielte jetzt nur noch die U19 und verkürzte nochmal durch einen erfolgreichen Distanzschuss von Niklas Landscron auf 1-3, aber dadurch, dass man nun hinten offen stand wie ein „Scheunentor“ nutze Hörde eiskalt einen Konter zum 1-4…. Hörde beschränkte sich aufs halten, Mengede drückte, aber mehr als das 2-4 durch Max Müller war nicht mehr drin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterm Strich war es eine verdiente Niederlage. Wer aus 6 Chancen 4 Tore macht, gewinnt zurecht ein Spiel und wer in einem Spiel, doppelt soviele Gegentore kassiert, wie in den vorangegangenen 5 Spielen zusammen, verliert zurecht. Jetzt geht es darum das Lazarett zu pflegen, um nach der Herbstpause mit neuer Energie wieder angreifen zu können.

Text: Tim Kaßler/Foto´s: Bernd Weißenfels

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