Am 11. Spieltag der Kreisliga A1 traf die U23 auf SC Dortmund. Den bis dato Tabellen-14ten. So nahm vor Spielbeginn das Team von Andre Preiß erstmals wirklich die Favoritenrolle ein. Die Mengeder schielten ebenfalls auf die Statistik der SC’ler, die in einem Auswärtsspiel noch keinen Treffer erzielt hatte, und  nahmen sich somit vor, dass das auch nach diesem Spieltag so bleiben sollte.

Das Spiel begann bei herrlichstem Fußballwetter mit einer Schweigeminute für ein verstorbenes, langjähriges Mitglied des Mengeder Vereines.

Danach wurde dann auch Fußball gespielt.

In den ersten zehn Minuten der Partie war das Spiel relativ ausgeglichen und beide Mannschaften bemühten sich im Spielaufbau. Für beide Teams ergaben sich Tormöglichkeiten. Für die Mengeder ergaben sich gute Situationen durch Lukas Staudinger sowie Markus Pauli.

Benjamin Krassa im Zweikampf

Nach den anfänglichen Spielminuten hatte das Mengeder Team mehr Spielanteile und versuchte sich im gezielteren Spielaufbau, wobei der entscheidene Pass letzenendes nicht den richtigen Abnehmer fand. Dem Trainergespann Preiß/Eickhoff gefielen die Versuche im Spielaufbau, jedoch ärgerte man sich an der Aussenlinie über das inkonsequente Zweikampfverhalten bei Ballverlust. Hierdurch ergaben sich wieder und wieder Möglichkeiten eines Kontergegenstoßes der Dortmunder, die jedoch nie wirklich den für sich entstandenen taktischen Vorteil zu Ihren Gunsten nutzten.

Mit zunehmender Spieldauer verteidigte der SC immer tiefer in der eigenen Hälfte und erschwerte den Mengedern somit den Zug zum Tor. Mancher Zuschauer überlegte sicherlich, ob er sich hier wirklich ein Fussballspiel anschaute, denn phasenweise hatte das Ganze etwas vom Aufbauspiel beim Handball.

Lukas Staudinger konnte diese 100%-Chance nicht im Tor unterbringen

Schlussendlich nahm sich Daniel Oder ein Herz und startete, getreu dem Motto „… und so bist Du nicht willig so brauch‘ ich Gewalt“ einen Sololauf  und brachte das Leder fast im gegnerischen Tor unter. Beim entscheidenen Abschluss wurde Daniel jedoch von Dortmunder Abwehrspielern entscheidend gestört, sodass der Spielstand unverändert blieb.

Dies war dann auch das Halbzeitergebnis.

Sichtlich unzufrieden und verärgert über nicht verwerteten Chancen bat Preiß seine Jungs zum Pausentee.

Auch in Halbzeit 2 erarbeiteten sich die Rot-Gelben immer wieder gute Tormöglichkeiten, doch irgendwie wollte der Ball nicht ins Ziel finden. Ab der 70. Spielminute erkannte man, dass die Schlussphase noch einmal interessant werden würde, denn nun schienen die Kräfte beim SC stark nachzulassen. Bedingt dadurch fand monotoner „One-Way-Football“ statt.

Der Ball wollte jedoch noch immer nicht ins Tor. Wenn man will, aber es klappt nicht, entstehen meist Dinge wie Übermut, Unzufriedenheit und Zweifel. Zweites war in der 87. Spielminute der Grund weswegen Oguzhan Kuz wegen eines Wortwechsels mit seinem Gegenspieler die rote Karte vom Unparteiischen sah und vorzeitig duschen gehen konnte.

Es war zum Asche schlucken. Auch Benjamin Krassa konnte heute keinen Treffer erzielen

Trotz Unterzahl schien das Spiel nicht mehr zu kippen. Nur einmal in der 90. Spielminute mobilisierte Dortmund nochmal die Beine zweier Spieler und kamen brandgefährlich nach einem Konter vor das Mengeder Tor, wo der Ball 5 Meter vorm Tor quer gelegt wurde, doch der freistehende Angreifer vom SC den Ball am leeren Tor vorbeischob.

In dieser Situation hatte wohl der Fussballgott ein Einsehen und bestrafte die Mengeder Inkonsequenz nicht.

Durch dieses 0:0 wurde die rasante Bergfahrt unserer U23 etwas gebremst, jedoch nicht zum Stillstand gebracht.

Unterm Strich hat Mengede 2 Punkte und vorerst den 2. Rang im Klassement verloren und SCD einen Punkt gewonnen.

 

Aufstellung: Kröger, Oder, van Staa, Toth, Schiebel, Schulz, Staudinger, Kuz, Ayla (80. Post), Pauli (46. Saricicek), Krassa (70. Ostendorf)
Rote Karte: Kuz (87.)
Tore: Fehlanzeige

Stimmen zum Spiel:

Trainer Andre Preiß

„Irgendwann musste die Siegesserie ja mal reißen, trotzdem wurden wir nicht besiegt, auch wenn es sich ein bißchen so anfühlt. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben es aber leider nicht geschafft den Ball im Netz unterzubringen. SC Dortmund stand sehr kompakt, so dass es schwierig war dieses Abwehrbollwerk zu knacken. Trotzdem hatten wir die ein- oder andere Chance, wo wir ein Tor verdient gehabt hätten. Heute hätten wir noch zwei Stunden spielen können, ein Tor wäre nicht gefallen. Aber wir haben heute wieder kein Gegentor kassiert, dass ist sehr positiv.“

 

Tobias Lahmer:

„Ich habe heute ein sehr zerfahrenes Spiel mit unheimlich tief verteidigenden SC’lern gesehen, was es jedem angreifendem Team erschwert, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Wir hatten wieder mal die eindeutig größeren und besseren Torchancen, sind dafür nicht belohnt, im Gegenteil fast noch bestraft worden. Dieses Unendschieden wird uns jedoch keineswegs aus der Bahn werfen. Im Gegenteil, es ist ein weiterer Ansporn, um unter der Woche weiter hart zu arbeiten um wieder erfolgreich zu sein.“

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