Außer Hühnersuppe und Glühwein konnte dem Mengeder Fußballfreund an diesem Nachmittag nichts erwärmen. Florian Knafla wurde mit einer defensiveren Rolle als üblich auf der rechten Seite bedacht. Florians „Normalposition“ sollte Amin Tosic übernehmen. – Die ersten Strafraumszenen gehörten den favorisierten Gästen aus dem Dortmunder Süden. Während in der 9. Spielminute Robin Siebert zur Stelle war, senkte sich eine Minute später ein Distanzschuss der Schürener knapp über die Querlatte des Mengeder Tores.
Hans Quandel berichtet aus dem Volksgarten Mengede
Und die Gäste blieben weiter brandgefährlich. So musste der aus dem Tor eilende Robin Siebert in der 13. Minute an der Strafraumgrenze klären, und zwar erneut (wie in der Vorwoche in Unna) mit einer verunglückten Faustabwehr. Mit dieser unfreiwilligen Boxeinlage wurde Schürens Stürmer zu Boden geschickt. Das war es dann zunächst mit Schürens Offensive. Aber: auch die Mengeder hatten offensiv nicht viel anzubieten. Erwähnenswert allenfalls eine Szene von Amin Tosic, der sich auf der linken Seite durchsetzte, sich aber nicht für einen platzierten Torschuss entscheiden konnte. Chancen demnach für Rot-gelb in der 1. Halbzeit gleich Null. Woher sollten sie auch kommen? Das Mittelfeld war außer dem auf sich allein gestellten Tim Gebauer nur auf dem Papier vorhanden, über rechts kam so gut wie nichts.
Besser, auch wenn viel Glück dabei im Spiel war, machten es die Schürener in der 29. Minute. Nach zu kurzer Abwehr von Robin Siebert setzte der Schürener Braja zueiner Bogenlampe an, die nicht nur das Publikum bewunderte, sondern auch Torwart Siebert, dessen Arme unten blieben. 0:1, eine recht glückliche Führung für die Schürener. Die 0:2 in der 37. Spielminute war dann schon fast eine Vorentscheidung. Ein direkter Freistoß durch Bouzerda, dem ein Foulspiel von Joni Behr am 16-Meter-Raum voran gegangen war, wurde von den Schürener mit einem Flachschuss ins Torwarteck verwandelt. Halbzeitpfiff: eine vermeidbare Führung gegen einen Gegner, dem eine mittelmäßige Leistung zur beruhigenden 2:0-Führung ausreichte.
[toggle]
Ich verfolge die Saison von Beginn an. Es scheint in der Mannschaft zu brodeln, hoffentlich ist dies nicht wirklich einer Talfahrt Richtung Bezirksliga. „Sch(l)uss mit lustig“ lautet die zweideutige Einleitung zu Recht im Artikel. Meiner Meinung nach sollte man endlich Tacheles reden! Wir stehen mitten im Abstiegskampf.
Es muss mal alles auf dem Tisch gebracht werden, wo der Schuh drückt und auch die Spieler sollten sich in diese Richtung äußern! Das ist ganz wichtig. Möglicherweise falsche Ein/Auswechslungen, möglicherweise ein verkehrtes Spielsystem (ggf. Rückkehr zur Viererkette) oder falsche Taktik, möglicherweise bevorzugte Spieler, oder Spieler die nicht beim Training dabei waren und dennoch Sonntag spielten, möglicherweise auch die Situation des Torwarts und, und….? Bringt es auf dem Tisch. Nur sprechenden Spielern kann geholfen werden.
Auch sehr auffällig aus meiner Sicht das undisziplinierter Verhalten gegenüber dem Referee. Warum Diskussionen auf dem Sportplatz, wenn der Spielleiter Foul pfeift? Einmal getroffene Entscheidungen werden doch sowieso nicht zurückgenommen. Statt sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Mund abwischen und weiter geht es. Auffällig ist, dass es immer dieselben Spieler sind, die hier negativ in Erscheinung treten. Rudelbildung, Diskussionen mit dem Gegner bis hin zu gelben Karten, sowie das Resultat Platzverweis! Auch das hatten wir schon in der Saison 17/18!
Man kann sich nur bedanken beim Referee gegen Schüren, dass auf Rückfrage an dem betroffenen Spieler, ob er schon eine gelbe Karte hat, der dieses mit nein beantwortetet und dennoch so viel Fingerspitzengefühl zeigte und ihm nur den gelben Karton vor dem „Riechkolben“ hielt. Wie dumm will man sich noch präsentieren, und das mitten im beginnenden Abstiegskampf!
Bezirksliga, Nein Danke!